Häufig gestellte Fragen – GGFSA Add-on
Das GLOBALG.A.P. Farm Sustainability Assessment (GGFSA) Add-on ermöglicht es Produzenten oder Produzentengruppen, die bereits das GLOBALG.A.P. Zertifizierungssystem nutzen, auf möglichst effiziente Weise eine FSA-Auslobung zu verwenden. Es umfasst einen maßgeschneiderten Katalog mit vom FSA der SAI Platform abgeleiteten Fragen, der zusammen mit dem GLOBALG.A.P. Standard für die kontrollierte landwirtschaftliche Unternehmensführung (IFA) oder dem GLOBALG.A.P. Standard für Pflanzen für die Verarbeitung (CfP) für alle Pflanzen implementiert werden kann, um eine geprüfte FSA-Auslobung mit entsprechender Anerkennungsstufe zu verwenden. Es überbrückt die Lücke zwischen den GLOBALG.A.P. und FSA-Standards und ermöglicht es Produzenten, FSA-Auslobungen bis hin zur FSA-Stufe „Gold“ mit nur einem Audit zu verwenden.
Das GGFSA-Add-on kann von jeder juristischen Person genutzt werden, die bereits eine GLOBALG.A.P. Zertifizierung (für Pflanzen) erhalten hat und eine die Verwendung einer FSA-Auslobung auf möglichst einfache Weise anstrebt.
Das FSA ist eine in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie in breitem Maße anerkannte Referenz für nachhaltigen Pflanzenanbau. Es wurde mit dem Ziel entwickelt, die branchenweite Einführung wirksamerer Managementpraktiken zu fördern, durch die die Leistung und Nachhaltigkeit der Betriebe verbessert werden. Dank des GGFSA Add-ons ist es nicht mehr notwendig, an einer Vielzahl von unternehmensspezifischen Nachhaltigkeitsprogrammen teilzunehmen, da es einen einzigen, in der gesamten Branche anerkannten Ansatz bietet.
Die Zusammenführung von dem FSA der SAI Platform und der GLOBALG.A.P. Zertifizierung bietet enorme Vorteile. Sie ist für viele Lieferketten ein riesiger Schritt nach vorn, da sie die Aspekte Lebensmittelsicherheit und Nachhaltigkeit nahtlos in einen harmonisierten innerbetrieblichen Ansatz integriert. Die Zusammenführung vom FSA und GLOBALG.A.P. bringt uns einer gemeinsamen Definition der nachhaltigen Landwirtschaft näher, die Betriebe, Lebensmittelhersteller und politische Entscheidungsträger dringend benötigen.
Das GGFSA Add-on spart sowohl den Betrieben als auch den Unternehmen Zeit und Geld, sodass sie sich auf die nachhaltige Entwicklung ihres Unternehmens konzentrieren können. Da die Prüfung zeitgleich mit dem regulären Audit für Pflanzen nach dem GLOBALG.A.P. IFA- oder CfP-Standard erfolgt, reduziert sich der Prüfungsaufwand der Zertifizierungsstelle erheblich. Die Produzenten müssen nicht erst Audits nach dem GLOBALG.A.P. IFA- oder CfP-Standard und dann eine zusätzliche Prüfungsrunde für das FSA durchlaufen, um eine FSA-Auslobung verwenden zu können. Da der Inhalt der Fragen vollständig auf die Produktrichtung Pflanzen der GLOBALG.A.P. IFA- und CfP-Standards zugeschnitten ist, gibt es keine Überschneidungen, wodurch die Eigenkontrolle besonders effizient ist.
Das GGFSA Add-on kann zusammen mit allen GLOBALG.A.P. IFA- oder CfP-Standards für Pflanzen geprüft werden. Der Geltungsbereich des GGFSA Add-ons kann jedes Produkt aus der Produktrichtung Pflanzen (z. B. FV, CC, PPM oder HO) der IFA- und CfP-Standards abdecken. Das GGFSA Add-on kann nicht für die Produktrichtungen Aquakultur und landwirtschaftliche Nutztiere genutzt werden. Der Produzent (die Produzentengruppe) kann auswählen, welche Pflanzen in Bezug auf das GGFSA Add-on kontrolliert werden sollen, sofern diese Pflanzen auch in den Geltungsbereich des IFA-/CfP-Standards fallen.
Die SAI Platform und GLOBALG.A.P. arbeiten seit vielen Jahren bei einer Vielzahl von Projekten zusammen. Seitdem 2014 gemeinsam die „Erklärung von Abu Dhabi“ initiiert wurde, liegt der Schwerpunkt auf den darin festgelegten Verpflichtungen 3, 4, 5 und 7:
- Entwicklung eines GEMEINSAMEN Kriterienkatalogs für gute Agrarpraxis
- Reduzierung von Systemüberschneidungen für die Überprüfung der Regeleinhaltung in Betrieben
- Zusammenarbeit zwischen Regierung und Marktakteuren
- Kommunikation zusätzlicher Auslobungen
Diese Verpflichtungen gaben den Anstoß zu einer intensiveren Zusammenarbeit, und das Ergebnis ist das GGFSA Add-on für das GLOBALG.A.P. System. Für weitere Informationen zu der Erklärung von Abu Dhabi.
Durch ein Benchmarking des FSA mit dem GLOBALG.A.P. IFA-Standard für Pflanzen und dem GLOBALG.A.P. CfP-Standard konnten 38 FSA-Fragen ermittelt werden, die nicht oder nur teilweise durch das GLOBALG.A.P. System abgedeckt wurden. Anhand dieser 38 Fragen konnten weitere Redundanzen beseitigt werden, indem einige der verbleibenden FSA-Fragen zusammengefasst und auf den GLOBALG.A.P. IFA-Standard abgestimmt wurden. Dieser Prozess wurde von mehreren Vertretern der SAI Platform und von GLOBALG.A.P. geleitet und an verschiedenen Produktionssystemen in Italien, Polen und Deutschland, die Produkte wie Kartoffeln, Äpfel und eine Vielzahl von Steinfrüchten abdecken, getestet.
Das GGFSA Add-on umfasst 20 Fragen, die die Betriebe beantworten müssen. Diese können hier heruntergeladen werden. Die Fragen decken ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte der nachhaltigen Betriebsführung ab.
Darüber hinaus beinhaltet das Add-on Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem (QMS), einschließlich der Sicherstellung, dass Systeme vorhanden sind, die den Umfang und die Bewertung (Rückverfolgbarkeit) vom FSA genauestens berücksichtigen und nach dem ersten Audit eine kontinuierliche Verbesserung liefern.
GRASP steht für GLOBALG.A.P. Risk Assessment on Social Practice (GLOBALG.A.P. Risiko-Einschätzung für Soziale Belange von Arbeitern). Es umfasst verschiedene Themen des Arbeitsschutzes, die teilweise durch das GGFSA Add-on abgedeckt werden. Daher lässt sich das GGFSA Add-on einfacher implementieren, wenn der Produzent bereits GRASP-evaluiert ist. Eine GRASP-Evaluierung ist jedoch keine Voraussetzung für die Nutzung des GGFSA Add-ons und das GGFSA Add-on ist nicht gleichwertig mit GRASP.
Das GGFSA Add-on ist in Englisch, Deutsch, Spanisch und Italienisch verfügbar. Weitere Sprachen werden abhängig von der Nachfrage zur Verfügung gestellt. Wenn Sie eine Sprache zur Übersetzung vorschlagen möchten, wenden Sie sich bitte an standard_support@globalgap.org
Angenommen, ein Abnehmer, der derzeit von seinen Orangenlieferanten ein GLOBALG.A.P. IFA-Zertifikat fordert, möchte nun eine FSA-Auslobung auf seinen Orangen verwenden.
- Der Abnehmer müsste zunächst das GGFSA Add-on mit seinen Orangenlieferanten (Produzenten) besprechen, den vorrangigen Entwicklungsbedarf der Beschaffungsregion erfassen und die Vorteile des GGFSA Add-ons kommunizieren.
- Die Orangenlieferanten wiederum würden sich in Zusammenarbeit mit ihren Orangenproduzenten mit den wichtigsten Fragen des GGFSA Add-ons befassen und gegebenenfalls ein Ziel festlegen, z. B. die FSA-Stufe „Bronze“. Zur Erreichung der Bronze-Stufe könnten im ersten Jahr die notwendigen Fragen („essential questions“) des FSA in Angriff genommen und in den folgenden Jahren die fortgeschritteneren Themen angegangen werden.
- Das Qualitätsmanagementsystem (QMS) der Produzentengruppe würde dann intern prüfen, welche FSA-Fragen von den Produzenten, die das Add-on implementieren, erfüllt werden, und eine FSA-Bewertung für die gesamte Gruppe erstellen. Unterschiedliche Anerkennungsstufen innerhalb einer Produzentengruppe sind möglich, z. B. 50 % Bronze und 50 % Silber.
- Bevor eine geprüfte FSA-Auslobung verwendet werden kann, ist eventuell mehr als ein Eigenkontrollendurchgang der Produzenten in der Produzentengruppe erforderlich, damit die Genauigkeit, mit der die Fragen ausgelegt werden, verbessert wird oder Zeit für Verbesserungen vorhanden ist.
- Um FSA-Auslobungen zu verwenden, würde die Zertifizierungsstelle des Orangenproduzenten die Ergebnisse der Eigenkontrollen dann als Teil eines normalen GLOBALG.A.P. Audits zur erneuten Zertifizierung prüfen.
- Im letzten Schritt geht es darum, aus den Ergebnissen abzuleiten, ob es Punkte gibt, die verbessert werden können, z. B. einzelne Fragen mit dem geringsten Erfüllungsgrad. Es sollten dann Pläne zur kontinuierlichen Verbesserung, die auf den Ergebnissen des GGFSA Add-ons basieren, von allen Beteiligten diskutiert und beschlossen werden.
Die Bewertung ist auf das vollständige FSA abgestimmt, das in den Implementierungsrahmenbedingungen unter https://saiplatform.org/fsa/resource-centre/ zu finden ist. Die Bewertung ist auch in das Microsoft Excel Formular für die Eigenkontrolle eingebettet.
Das Add-on wurde so konzipiert, dass ein Betrieb jedes Ergebnis ab einer gewissen Mindestpunktzahl, die durch die Einhaltung des GLOBALG.A.P. IFA-Standards für Pflanzen und des GLOBALG.A.P. CfP-Standards erreicht wird, bis hin zur FSA-Gold-Stufe ausloben kann (die Mindestpunktzahl entspricht teilweise dem FSA, liegt aber unter dem Grenzwert zur Bronze-Stufe).
Bei der Entwicklung des Add-ons wurde die aus 38 Fragen bestehende inhaltliche Lücke zwischen dem FSA und dem GLOBALG.A.P. System in 20 Fragen zusammengefasst, die das endgültige Add-on bilden. Dabei wurde darauf geachtet, dass eine inhaltliche Übereinstimmung mit den ursprünglichen Fragen gewährleistet und die Bewertung für das Add-on entsprechend gewichtet wird. Das heißt, dass Fragen im Add-on, die mehrere FSA-Fragen abdecken, einen größeren Einfluss auf die Bewertung haben. Beispielsweise könnte eine Frage im Add-on einer notwendigen („essential question“) und einer grundlegenden Frage („basic question“) im ursprünglichen FSA entsprechen.
Um ein Höchstmaß an Kontinuität zu gewährleisten, ist die Überprüfung hinsichtlich des GGFSA Add-ons exakt auf den bestehenden GLOBALG.A.P. Kontrollprozess abgestimmt. Der einzige Unterschied besteht darin, dass eine Überprüfung hinsichtlich des Add-ons nur alle 3 Jahre erforderlich ist und die Einhaltung der GLOBALG.A.P. Standards jährlich kontrolliert wird. Je nach Größe der Produzentengruppe kann dies eine höhere oder niedrigere Anzahl von Betriebskontrollen zur Folge haben als das vom FSA geforderte Prüfminimum.
Auslobungen sind maximal 3 Jahre ab dem Datum der Bescheinigung durch den externen Prüfer gültig. Das heißt, dass das Add-on nur alle 3 Jahre erneut überprüft werden muss, im Gegensatz zu den GLOBALG.A.P. Standards, deren Einhaltung jährlich überprüft wird.
Im GLOBALG.A.P. System kann ein Betrieb einzeln oder als Teil einer Gruppe zertifiziert werden. Dies ist auch beim FSA der Fall, bei dem Auslobungen auf der Ebene einer einzelnen Farm oder auf der Ebene der Farmmanagementgruppe verwendet werden können. Der Prozess für geprüfte FSA-Auslobungen auf der Ebene einer einzelnen Farm entspricht der GLOBALG.A.P. Einzelzertifizierung. Das heißt, beide Systeme sind bereits vollständig kompatibel.
Bei der GLOBALG.A.P. Gruppenzertifizierung führt jeder Betrieb eine Eigenkontrolle durch, die intern über das Qualitätsmanagementsystem (QMS) der Gruppe überprüft wird. Die Betriebe im QMS werden dann jedes Jahr von einer externen Zertifizierungsstelle stichprobenartig unter Anwendung eines Quadratwurzel-Stichprobenverfahrens überprüft.
Als Grundlage für die Verwendung von FSA-Mengen-Auslobungen wird eine Stichprobe von Farmen einer Farmmanagementgruppe nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, die dann eine Eigenkontrolle durchführen muss. Anschließend wird ein Teil dieser Eigenkontrollen nach dem Zufallsprinzip für eine externe Überprüfung ausgewählt.
Anstatt zu versuchen, zwei verschiedene Stichprobenverfahren parallel anzuwenden oder die Regeln und Prozesse zu kombinieren, haben wir uns für die GLOBALG.A.P. Prüfmethode für Produzentengruppen entschieden. Dies vereinfacht die Implementierung, maximiert die Glaubwürdigkeit und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass die Betriebe einer Farmmanagementgruppe öfter als nötig geprüft werden.
Eine externe Überprüfung ist nur zur Stützung von FSA-Auslobungen erforderlich. Das GGFSA Add-on kann intern von einer Farm oder einer Farmmanagementgruppe zur reinen Eigenkontrolle verwendet werden, ohne dass es in den Geltungsbereich der GLOBALG.A.P. Zertifizierung aufgenommen wird. Bei diesem Ansatz entscheidet sich der Betrieb/die Gruppe erst dann zur Aufnahme des Add-ons in den Geltungsbereich, einschließlich einer externen Überprüfung durch eine Zertifizierungsstelle, wenn dieser/diese mit den Ergebnissen der Eigenkontrolle zufrieden ist und sich ausreichend sicher fühlt.
Ebenso wie die Prüfung auf Betriebsebene im GLOBALG.A.P. System fordert auch die SAI Platform eine Prüfung auf Ebene der Farmmanagementgruppe (FMG); dies wird im GLOBALG.A.P. System als Qualitätsmanagementsystem (QMS) bezeichnet. Diese Prüfung ist daher in beiden Systemen enthalten. Die zusätzlichen FSA-Anforderungen, die über die in der GLOBALG.A.P. QMS-Checkliste definierten Anforderungen hinausgehen, sollen sicherstellen, dass Systeme vorhanden sind, die den Umfang und die Ergebnisse des FSA genau erfassen (Rückverfolgbarkeit beim FSA). Zusätzlich müssen die Zertifizierungsstellen die vom QMS nach dem ersten Audit entwickelten Maßnahmepläne und Pläne zur kontinuierlichen Verbesserung prüfen.
Alle Zertifizierungsstellen, die sowohl für den IFA-Standard für Pflanzen als auch für GRASP anerkannt sind, können die Zulassung für das GGFSA Add-on beantragen. Eine Liste der zugelassenen Zertifizierungsstellen ist auf der GLOBALG.A.P. Website verfügbar.
Obwohl ein gutes Ergebnis beim FSA die Einhaltung der GLOBALG.A.P. Standards erleichtern sollte, ist das Add-on für Farmen und Farmmanagementgruppen konzipiert, die bereits das GLOBALG.A.P. System verwenden, um ihnen einen einfacheren Zugang zum FSA zu ermöglichen, nicht umgekehrt. Wenn Sie sich nach dem GLOBALG.A.P. Standard zertifizieren lassen möchten, folgen Sie bitte diesem Link für weitere Informationen!
Nein, aber es empfiehlt sich, das Add-on bei der nächsten Überprüfung zu verwenden.
Wenn Sie die Eigenkontrollen für das vollständige FSA abgeschlossen haben, aber noch nicht mit dem Prüfungsprozess begonnen haben, informieren Sie bitte Ihre Zertifizierungsstelle und das GLOBALG.A.P. Team. Diese können versuchen, einen gemeinsamen Termin für die FSA-Prüfung und die GLOBALG.A.P. Zertifizierung zu finden.
Das Add-on ist möglicherweise nicht notwendig, um FSA-Auslobungen zu machen, wenn GLOBALG.A.P. bereits in Kombination mit einem anderen Standard verwendet wird, der mit dem FSA gebenchmarkt wurde. In bestimmten Ländern kann eine FSA-Auslobung auch ohne das Add-on verwendet werden. Weitere Informationen zu diesen Themen und eine vollständige Liste der GLOBALG.A.P. Benchmarking-Optionen finden Sie auf https://saiplatform.org/fsa/ unter „Benchmarking Results and Planning“.
Nein. Das GGFSA Add-on wurde auf den GLOBALG.A.P. IFA-Standard für Pflanzen und den GLOBALG.A.P. CfP-Standard zugeschnitten. Die Verwendung zusammen mit einem anderen Programm könnte zu Überschneidungen oder Lücken im Hinblick auf das FSA führen, die ohne einen direkten Vergleich nicht ermittelt werden können.
Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der SAI Platform und GLOBALG.A.P. werden an Mitglieder der SAI Platform, die erfahren möchten, welche ihrer Lieferanten über das Add-on FSA-Auslobungen machen, kostenlos GGFSA-Beobachterrollen vergeben. Wenn Sie sich registrieren möchten, folgen Sie bitte diesem Link.
Das Add-on ist nicht in die FSA-Webanwendung eingebettet. Es ist aber möglich, die Fragen, die bereits von GLOBALG.A.P. behandelt werden, vorab zu beantworten. Das Add-on deckt den Inhalt des FSA ab, der nicht von den GLOBALG.A.P. Standards abgedeckt wird.
Bei Fragen zu den ersten Schritten können Sie sich gerne an die SAI Platform unter fsatool@saiplatform.org oder an GLOBALG.A.P. unter customer_support@globalgap.org wenden. Sie können auch jederzeit bei Ihrer Zertifizierungsstelle nachfragen, ob das GGFSA Add-on in Ihr Arbeitspaket aufgenommen werden kann.
Das GGFSA Add-on ermöglicht durch die parallele Durchführung von Audits im Gegensatz zu der bisher separaten Abwicklung eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis. Allerdings wird die zusätzliche Zeit, die für die Prüfung hinsichtlich des Add-ons benötigt wird, bei der Berechnung der Gebühren Ihrer Zertifizierungsstelle berücksichtigt.
Während der Pilotprogramme wurde der Zeitaufwand für die Prüfung der zusätzlichen 20 Fragen auf 2 bis 3 Stunden geschätzt, abhängig von der Größe und Komplexität des Betriebs und der Anzahl der FSA-Fragen, die beantwortet und mit Nachweisen belegt werden müssen. Dies ist jedoch nur eine Schätzung. Sobald wir mehr Input gesammelt und die Qualität der Audits, die innerhalb einer bestimmten Zeit durchgeführt wurden, bewertet haben, werden wir eine Mindestzeit für die Audits festlegen.
Das FSA fordert keine Kontrollen der Lieferkette und stellt auch keine Vorgaben dazu bereit. Dies kann jedoch separat von Ihrer Zertifizierungsstelle geregelt werden, sodass die Lieferkette beim GGFSA Add-on den bestehenden GLOBALG.A.P. Verfahren (CoC-Zertifizierung) entspricht.
Ja, das ist zulässig und entspricht dem Ansatz des FSA.
Ja, Hopfen ist eine Produktgruppe der Produktrichtung Pflanzen des IFA-Standards für Pflanzen und des CfP-Standards. Dementsprechend kann das GGFSA Add-on in Kombination mit dem IFA-Standard für Hopfen angewendet werden. Weitere Informationen über die Produktgruppe Hopfen finden Sie unter diesem Link.